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Astoria-Stiftung

Die Stiftung

Mit der Astoria-Stiftung rücken wir besondere Anliegen des Rudolf-Steiner-Schulwesens in den Fokus, etwa Aspekte der sozialen Dreigliederung und eines freien Schulwesens, und erweitern so den Handlungsspielraum der Rudolf und Clara Kreutzer-Stiftung.

Die Astoria-Stiftung wurde am 20. September 2016 in einem feierlichen Akt als nichtrechtsfähige Treuhandstiftung unter dem Dach der Rudolf und Clara Kreutzer-Stiftung gegründet. Bereits seit Oktober 2012 hatten wir unter dem Namen „Astoria“ einen neuen Fonds eingerichtet und ein Sondervermögen gebildet; durch zahlreiche Zustiftungen auch aus den eigenen Reihen konnten wir ein stattliches Grundstockvermögen sammeln und in die Stiftung einbringen.

Zweck der Stiftung

Der Förderrahmen erstreckt sich auf alle anthroposophischen Lebensfelder, die der Bildung und Erziehung in einem umfassenden Sinne dienen. Dazu gehören Pädagogik (Waldorfschulen), Kunst (wie Eurythmie, Musik), Medizin und Gesundheit, Landwirtschaft und Ernährung einschließlich der sie erklärenden und unterstützenden Forschung. Von besonderem Förderinteresse sind Einrichtungen, denen es gelingt, ein Netzwerk der Zusammenarbeit zu schaffen und auf diese Weise die Idee der sozialen Dreigliederung weiter zu entwickeln.

Die Stiftungsorgane

Der Astoria-Stiftung steht ein mindestens dreiköpfiges Kuratorium vor, das sich um alle Angelegenheiten der Stiftung kümmert. Die Kuratoriumsmitglieder werden vom Vorstand der Rudolf und Clara Kreutzer-Stiftung für die Dauer von fünf Jahren benannt. Eine Wiederwahl ist möglich. Das Kuratorium entscheidet insbesondere über die Mittelvergabe.

Mitglieder des Kuratoriums:

  • - Hansjörg Hofrichter, Vorsitzender
  • - Arnhild Beysiegel
  • - Dr. Helmut Erhardt
  • - Wilhelmine Maiwald
  • - Dieter Wick

Stiftungsvermögen und Mittelaufbringung

Das Stiftungsvermögen soll sich durch Zustiftungen aufbauen. Diese sind ab einem Betrag von 500,- € möglich. Kleinere Beträge nehmen wir gerne als Spenden entgegen; sie werden zeitnah über die Vergabe ausgeschüttet. Da die Astoria-Stiftung gemeinnützig ist, sind sämtliche Zuwendungen an die Stiftung steuerlich absetzbar.

Das Vermögen der Astoria-Stiftung wird als Sondervermögen innerhalb der Rudolf und Clara Kreutzer-Stiftung geführt und in einem Jahresabschluss ausgewiesen. Damit die Stiftung wachsen kann, ist sie insbesondere auf größere Zustiftungen aus Erbschaften oder Vermächtnissen angewiesen. Bei derartigen Zuwendungen kann der Stifterwille in vollem Umfang berücksichtigt werden. Auch die Übertragung von Immobilien zu Lebzeiten, verbunden mit einem lebenslangen Nutzungsrecht des Zustifters, ist möglich. Mit Ihrer Unterstützung kann die Astoria-Stiftung besondere waldorfpädagogische Einrichtungen langfristig fördern – sprechen Sie uns einfach an!

Die Astoria-Stiftung geht mit ihrem Vermögen verantwortungsbewusst und nachhaltig um. Dazu gehört insbesondere, dass Vermögensanlagen unter dem Gesichtspunkt des „Mission Investing“ getätigt werden. So kann das Kapital im Rahmen der zu fördernden Einrichtungen eingesetzt werden und eine anonyme Geldanlage wird ausgeschlossen.

Mittelvergabe

Die jährlich für eine Ausschüttung zur Verfügung stehenden Mittel werden bei einer Vergabesitzung des Kuratoriums beschlossen. Die Vergabe erfolgt einerseits auf Grund von Anträgen, vor allem aber durch Zuspruch an Einrichtungen, die aus Sicht des Kuratoriums besonders förderungswürdig erscheinen.

Zahlreiche Einrichtungen konnten bereits von einer Ausschüttung der Astoria-Stiftung profitieren; unter anderem haben wir mehrere Freie Waldorfschulen im gesamten Bundesgebiet unterstützt.

Zuletzt konnten wir dank einer unerwarteten, unvorstellbar großzügigen Schenkung von Grundstücken unseren Handlungsspielraum in bedeutender Weise erweitern: Der Verkauf des bebaubaren Anteils dieser Grundstücke ermöglicht es, im Jahr 2018 Schulgrundstücke für die Neue Waldorfschule Dresden zu erwerben, die wir dem Schulverein im Erbbaurecht zur Verfügung stellen werden.

Insgesamt hat die Astoria-Stiftung seit 2014 bereits Mittel in Höhe von über 100.000 Euro ausgeschüttet. Eine detaillierte Übersicht über Mittel und Empfänger finden Sie für das jeweilige Jahr im Bereich „Aktuelles / Astoria-Stiftung“.

Die Idee hinter der Stiftung

Die Astoria-Stiftung greift die durch Rudolf Steiner und Emil Molt zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte Idee der „Sozialen Dreigliederung“ auf, nach der ein direktes, harmonisches Zusammenwirken der Bereiche Wirtschaftsleben, Geistesleben und Rechtsleben Grundlage ist für eine menschengemäße Gemeinschaftsbildung einer modernen Gesellschaft.

Emil Molt hat die Erträge aus seiner Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik in den Dienst dieser Idee gestellt, was in der Folge zur Gründung der ersten Waldorfschule führte. Aber auch andere anthroposophische Unternehmen können ihre Entstehung auf diesen Impuls zurückführen. Rudolf und Clara Kreutzer haben mit der Gründung ihrer Stiftung diese Idee beispielhaft weitergeführt und dabei gezeigt, dass unternehmerisches Handeln eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung einer Idee in die Wirklichkeit ist. Dieser nicht zu unterschätzenden Tatsache wird mit der Bezeichnung „Astoria“ Rechnung getragen. Der Begriff geht auf Johann Jakob Astor zurück, der im 18. Jahrhundert mit 15 Jahren aus Walldorf in Baden nach Amerika auswanderte und dort durch sein unternehmerisches Wirken Einrichtungen schuf, die bis heute seinen Namen tragen.

Kontakt

Astoria-Stiftung
Rieterstraße 20
90419 Nürnberg
E-Mail: astoria@kreutzerstiftung.de
Tel.: 09126/286154
www.kreutzer-stiftung.de

Bankverbindung:

Sparkasse Nürnberg, IBAN: DE 21 7605 0101 0012 237855
BIC: SSKNDE77XXX

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